„Ever – Wann immer du mich berührst“ von „Nikola Hotel“

Ever - Buchcover

David und Abbi haben eine wundervolle Art wie Sie miteinander umgehen. David ist ein Mensch, der sehr einfühlsam mit anderen umgeht und Abbi ist eher zurückhaltend und möchte Ihre Ruhe, was Sie mit Ihrer Art zeigt.
Abbi hatte einen Autounfall und liegt seitdem im Krankenhaus. Dadurch leidet sie unter einer Hüftluxation und mehrere Prellungen erlitten. Ihr neuer Physiotherapeut, David Rivers kennt Abbi durch einen Vorfall mit ihrem Vater bereits. Jedoch hat Abbi davon keine Ahnung und arbeitet mit David nur zusammen, damit ihre Hüftbeschwerden besser werden und sie wieder richtig laufen lernt. Durch Abbis zurückhaltende Art und Ihrer Angst, verbringt Sie mit David viel mehr Zeit als Sie eigentlich möchte. David kennt ein Geheimnis, das Abbis ganze Welt zerreißen könnte, daher macht Abbis Vater David einen Vorschlag und bringt sich und Abbi somit in noch größere Schwierigkeiten, als er eh schon hat.

Ich habe Ever gelesen, weil ich mich selber in Abbi hineinversetzen konnte, mit Ihrer schüchternen und zurückhaltenden Art. Das Buch hat mir auch gezeigt, dass es nicht immer eine schockierende Wendung haben muss.
Man wird auf dieses Thema ,,Physiotherapie, Schmerzen und Patientin“ aufmerksam. Nikola geht spezifisch auf die Thematik ein.
Es ist eine wunderschöne Geschichte, Abbi und David haben mich von der ersten bis zur letzten Seite des Buches inspiriert und ermutigt. Die Geschichte macht einem Mut, nicht aufzugeben sondern auch mit den schlimmsten Schmerzen weiter zu machen. Es gibt sehr viele Gänsehautmomente mit der Message, dass man immer stärker ist, als man denkt.

„Wenn ich die Augen schließe“ von Ava Reed

Buchcover "Wenn ich die Augen schließe"

„Ich sehe Erinnerungen, die Bilder sind klar und bunt. Letztendlich sind Sie es, die uns auf ewig bleiben. Flüchtige Fotografen unserer Vergangenheit. Aber wertvoll und besonders werden Sie nur durch eines: Durch das Gefühl, das wir mit ihnen verbinden. Durch das Gefühl, das zu einer Art Musik wird. Einer Melodie, die sich an die Erinnerung heftet.“


Norah hat nach einer Party einen Autounfall, gefahren wird das Auto von einem Freund. Ebenso mit dabei sind ihre beste Freundin und ihr fester Freund. Die anderen sind kaum verletzt, nur Norah trifft es ein wenig härter. Sie muss operiert und in ein künstliches Koma gelegt werden.
Als sie aufwacht, kann sie sich zwar an alles erinnern – doch ihr fehlen jegliche Gefühle zu ihren Erinnerungen. Sie weiß nicht, ob sie ihren Freund wirklich liebt oder ihre Freunde wirklich mag.
Nur Sam, ihren Sandkastenfreund, mit dem sie eigentlich seit Jahren nicht mehr befreundet ist, verbindet sie noch mit einem Gefühl. Deshalb bittet sie ihn ins Krankenhaus zu kommen. Gemeinsam mit Sam entwirft sie eine Liste mit Dingen, die sie „neu“ ausprobieren möchte, darunter beispielsweise, welche Pizza ihr am besten schmeckt oder ob der Kleidungsstil, den sie vor dem Unfall hatte, wirklich zu ihr passt.
Wird Norah wieder zu ihrem „Ich“ vor dem Unfall zurückfinden oder findet sie sich nun das erste Mal wirklich selbst? Und was hat das Ganze mit Sam zu tun?

Die Jugendbücher von Ava Reed haben vor allem eines gemeinsam: Emotion.
Ebenso typisch für sie ist der einfühlsame Umgang mit „schweren“ Themen wie psychischen Erkrankungen o.ä.
Dies ist ihr auch in „Wenn ich die Augen schließe“ wunderbar gelungen. Neben Norahs Selbstfindungsreise werden nämlich auch Themen wie Mobbing und selbstverletzendes Verhalten behandelt.
Fans von emotionalen Geschichten werden definitiv Gefallen daran finden!