It Takes Two

Spiele-Cover: It Takes Two

Das Videospiel „It Takes Two“ vom 26. März 2021 ist ein kooperatives Action-Adventure Spiel aus dem Hause Hazelight Studios und wurde im Rahmen der EA Originals veröffentlicht.


Das Spiel beginnt mit einem Ehestreit zwischen den Protagonisten Cody und May. Am Ende des Streites möchten die beide Ehepaare endgültig die Scheidung. Dieses Gespräch bekommt die Tochter der beiden mit: Rose. Diese macht sich schon länger Sorgen um die Beziehung der beiden Elternteile und hofft, dass das Beziehungsbuch namens „Dr. Hakim“ die Beziehung und somit auch die Ehe der beiden rettet. Nach einem Nickerchen der beiden, wachen diese in den Körpern von Rose gebauten Puppen auf. Nun gilt es für die beiden so schnell wie möglich zu Rose zu kommen, um diesen „Fluch“ zu beenden. Nur stellt sich Dr. Hakim ständig in den Weg und versucht die Beziehung der beiden zu reparieren. Nach mehreren Gegnern, Monologe von Dr. Hakim und Streitigkeiten wird ihnen klar, dass es nicht um Cody und May geht, sondern um Rose, Vertrauen und die Rettung der Beziehung.

Dieses Spiel empfehle ich, da es ein reines Koop-Spiel ist. Das heißt, man kann es nur zu zweit Spielen. Somit übernimmt eine Person Cody und die andere Person May. Auch wenn es Online zusammen spielbar ist, ist das Spielprinzip komplett auf das gemeinsame Spielen auf der Couch ausgelegt. So gibt es eine Vielzahl an geheimen Minispielen, in denen es immer Cody vs. May geht, während im Hauptspiel das Miteinander das A und O ist.
Begeistert war ich von dem Aufbau der Level. Da die Protagonisten nach dem Intro als Puppen existieren, wirkt die Welt riesengroß. Zum Beispiel ist man im ersten Level im Schuppen, dessen erster großer Gegner ein Staubsauger ist.

Das Spiel ist für jede Person geeignet, welche Spaß an „A Way Out“, „Portal 2“ oder sonstigen kooperativen Videospielen hat. Mit einer Kampagnenlänge von 10 bis 12 Stunden ist es in einer bis zwei Spielsitzungen durchspielbar.

The Song of Achilles

Buchcover: The Song of Achilles

von Madeline Miller

Das Buch „The Song of Achilles” (deutsch: „Das Lied des Achill“) beschreibt das Leben von Patroklos, Sohn des Menoitios und der Sthenele. Er ist, zur Enttäuschung seines Vaters, nicht besonders stark oder schnell und singen kann er auch nicht. Als dem jungen Prinzen eines Tages ein Missgeschick passiert, wird er aus seinem Königreich verbannt und als Exil in das Reich von König Peleus, Phtia, geschickt, um von ihm großgezogen zu werden. Prinz von Phtia ist der Goldjunge Achilleus.

Auch wenn die beiden Jungen unterschiedlicher nicht sein könnten, werden sie schnell Freunde und Achilleus wählt Patroklos als seinen Waffengefährten aus. Jahre vergehen und die Freundschaft entwickelt sich zu einer tieferen, innigeren Verbindung, ganz zur Abneigung von Achilleus‘ Mutter, der Seegöttin Thetis. Eines Tages kommt die Nachricht, dass Helena, Königin von Sparta, von dem trojanischen Prinzen Paris entführt wurde und Achilleus muss in den Krieg ziehen, um sein Schicksal zu erfüllen. Aus Angst um seinen Freund und Liebhaber folgt Patroklos ihm.

„The Song of Achilles“ hat mich auch Wochen, nachdem ich es fertiggelesen hatte, nicht losgelassen. Es ist eine moderne, frische Nacherzählung von Homer’s Ilias, in der Achilleus nicht als der kalte, unverletzliche Krieger dargestellt wird, sondern als ein Mensch mit Gefühlen. Der Schreibstil von Madeline Miller hat mich umgehauen. Trotz dem Fakt, dass dieses Buch ihr erstes war, schreibt sie so poetisch und lyrisch, als hätte sie ihr ganzes Leben lang nichts anderes gemacht. Die Tiefe, in der sie die Beziehung zwischen zwei jungen Männern und deren Emotionen beschreibt, ist einzigartig und mir sind beim Lesen mehrmals die Tränen geflossen, vor allem am Ende. Das Verhältnis der beiden ist bis heute umstritten, ich bin jedoch davon überzeugt, dass es romantisch war und finde es gut, dass Miller es auch so beschreibt.

„Tax the Rich: Warum die Reichen zahlen müssen, wenn wir die Welt retten wollen“

Tax the Rich - Buchcover

von Jørgen RandersTill Kellerhoff

In fünf Kapiteln versuchen Jørgen Randers, Staatswissenschaftler, und Till Kellerhoff, emeritierter Professor für Climate Strategy, eine Lösung für die Probleme unserer Zeit zu finden:

Zunehmende soziale Ungerechtigkeit sowie die Klimakrise beschäftigen die Menschheit nachhaltig. Um diese Probleme zu lösen, setzen die Autoren am Phänomen des extremen Reichtums an: Eine Besteuerung muss her.

Welche Rolle der freie Markt dabei spielt, welche Maßnahmen Regierungen ergreifen können und wer am Ende zahlt, wird in diesem Band kurz und knapp verhandelt.

Besonders interessant ist der Ansatz für alle, die die Entwicklung der Millionenerbin Marlene Engelhorn verfolgen. Engelhorn, Mitgründerin der Initiative „taxmenow“, setzt sich seit Jahren für eine Besteuerung sehr reicher Menschen ein. Das Vorwort zum Band stammt aus ihrer Feder.

Insgesamt ein guter Einstieg in die Thematik, empfehlenswert für diejenigen, die nach Alternativen zu den gängigen Meinungen zu Nachhaltigkeit und sozialer Ungerechtigkeit suchen.

Star Wars – Lexikon der Raumschiffe und Fahrzeuge

Star Wars - Lexikon

von Landry Q. Walker

Das Star Wars – Lexikon der Raumschiffe und Fahrzeuge ist ein Nachschlagewerk, das sämtliche Gefährte der weit, weit entfernten Galaxis auflistet. Es enthält fast 200 Vehikel aus den Star Wars-Episoden 1-9, Rogue One, sowie den Zeichentrickserien „Star Wars – The Clone Wars“ und „Star Wars Rebels“.

Ob nun die Jedi-Sternenjäger aus den Klonkriegen, das Lambda-Klasse-Shuttle des Imperators aus Episode 6 oder der Todesstern selbst – viele der ikonischsten Schiffe der Saga sind kompakt in diesem Buch zusammengefasst. Bei jedem Schiff sind unter anderem der Hersteller, die Höchstgeschwindigkeit und die Bewaffnung angegeben; zusätzlich wird in mehreren Kurztexten erklärt, wann das Schiff zum Einsatz kommt oder was man sonst noch darüber wissen muss.

Besonders erwähnenswert ist die Unterteilung in Luft, Land, Wasser und Weltraum. Dadurch lassen sich Schiffe ähnlicher Funktionsweise leicht miteinander vergleichen. Das farbenfrohe Cover springt einem sofort ins Auge und Fans erkennen auf Anhieb Star Wars-Flaggschiffe wie die Ghost und den Millennium Falken. Für Alle, die von den ausgefallenen Star Wars-Raumschiffen begeistert sind, ist dieses Buch ein Muss!

Blue Lock

Blue Lock - Band 1

von Muneyuki Kaneshiro

Der Manga „Blue Lock“, geschrieben von Muneyuki Kaneshiro und gezeichnet von Yusuke Nomura begleitet Yoichi Isagi auf seinem unkonventionellen Weg, der beste Stürmer der Welt zu werden.

Isagi erhält die Einladung zu einem Trainingsprogramm namens „Blue Lock“, das vom exzentrischen Ego Jinpachi geleitet wird. Ziel des Programms ist es, den besten Stürmer Japans zu formen, der das Nationalteam zum Weltmeistertitel führen soll. Doch anders als in den meisten Sportgeschichten geht es bei „Blue Lock“ nicht um Teamgeist und Zusammenarbeit, sondern um das kompromisslose Streben nach individuellem Erfolg. Nur einer der 300 Spieler wird es schaffen – der Rest wird gnadenlos aussortiert und hat nie wieder eine Chance im Sport Fuß zu fassen.

Der erste Band stellt uns das unkonventionelle Konzept des Mangas vor. Der Ansatz, dass es nur um das eigene Ego und den individuellen Erfolg geht, wirkt erfrischend in dem von Teamgeist geprägtem Genre. Es geht um die Willensstärke, die Motivation alles hinter sich zu lassen und ohne Rücksicht im Überlebenskampf der Beste zu werden. Der Traum des anderen muss zerschmettert werden, um seinen eigenen zu leben.

Yusuke Nomuras Zeichnungen unterstreichen die intensive Handlung perfekt. Die dynamischen Fußball-Szenen, sowie die Darstellung der Emotionen, sind beeindruckend und tragen dazu bei, dass der Leser die Spannung und den Druck der Spieler hautnah miterlebt.

„Blue Lock“ Band 1 ist ein packender Einstieg in eine Sportgeschichte, die mit etablierten Konventionen bricht. Ein Muss für jeden, der auf der Suche nach einem Manga ist, der die Grenzen des Sportgenres sprengt und eine Geschichte über Ehrgeiz, Ego und den harten Weg zum Erfolg erzählt.

Barbie

Barbie - DVD-Cover

Barbie von Greta Gerwig, mit Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken, ist eine überraschend tiefgründige Mischung aus Komödie und Gesellschaftskritik. Auf den ersten Blick wirkt der Film wie ein kunterbunter Spaß, doch unter der grellen Oberfläche verbirgt sich eine Auseinandersetzung mit Themen wie Geschlechterrollen, Identität und gesellschaftlichen Erwartungen.

Ryan Gosling sticht besonders hervor. Seine Darstellung von Ken, der sich ständig im Schatten von Barbie befindet, ist komisch und tragisch zugleich. Gosling meistert die Balance zwischen übertriebener Männlichkeit und emotionaler Verletzlichkeit sehr gut und verleiht Ken eine Tiefgründigkeit, die man von dieser Figur nicht erwartet hätte. Seine Rolle bringt sehr viel Humor in den Film, gleichzeitig wird deutlich, wie verloren er in der Barbie dominierten Welt ist.

Die farbenfrohe Welt ist exakt so wie man sich Barbies Traumhaus vorstellt, eine Mischung aus Nostalgie und Perfektionismus. Doch diese grelle Welt dient als Kontrast zu den ernsteren Themen, die der Film behandelt. Gerwig benutzt die überzeichnete Barbie Welt, um auf ironische Weise den Druck darzustellen, den unsere Gesellschaft auf Männer und Frauen ausübt, sich in bestimmte Rollen zu zwängen.

Trotz der Anzahl an Themen die Barbie aufgreift, schafft es der Film unterhaltsam zu bleiben. Manchmal wirkt er zwar etwas überfüllt, doch insgesamt gelingt es ihm eine gute Balance zwischen Komödie und Selbstreflexion darzustellen. Besonders die Chemie zwischen Robbie und Gosling sorgt dafür, dass der Film elegant bleibt, selbst wenn er tiefgründigere Fragen stellt.

Insgesamt ist Barbie mehr als nur ein buntes Spektakel. Er bietet Spaß und Tiefgründigkeit gleichzeitig, und lädt mit seiner coolen Darstellung und den überzeugenden Darstellern, vor allem Ryan Gosling, zum Nachdenken über Identität und gesellschaftliche Erwartungen ein.

„Gregs Tagebuch – Kein Plan von nix“ von „Jeff Kinney“

Buchcover: Gregs Tagebuch - Kein Plan von nix

Der Comic-Roman „Gregs Tagebuch – Kein Plan von nix“ Teil 18 ist im Baumhaus Verlag im Oktober 2023 erschienen. Geschrieben wurde dieser vom US-Amerikanischen Autor Jeff Kinney.


Die Geschichte beginnt damit, dass Greg erzählt, wie es ihm in seiner Schule ergeht und wie der Unterricht in dieser abläuft. Er ist der Meinung, dass man bei ihm in der Schule nur ein paar Minuten etwas lernt und dass die Lehrer schlecht sind. Den Rest der Zeit passiert nichts weiter als Quatsch. Aufgrund dessen fällt schließlich die landesweite Testung, an der alle Schulen teilgenommen haben, extrem schlecht aus. Deshalb wurde der Schulleiter entlassen und ein alter Schulleiter, der eigentlich schon im Ruhestand war, muss ersatzweise übernehemen. Dieser soll die Schule retten. Der neue Schulleiter verändert das Schulleben zunächst extrem. Unter anderem streicht er alle Fächer, die nichts mit der landesweiten Testung zu tun haben. Doch all seine Veränderungen bringen nichts, die Schule soll geschlossen werden. So entsteht Unruhe zwischen Greg, seinem besten Freund Rupert und seinen Mitschülern, denn sie alle sollen auf verschiedene Schulen verteilt werden. So landet Greg ohne Rupert auf seine neue Schule.

Ich finde diesen Teil der Comic-Roman-Reihe sehr witzig und gut, da dieser zum großen Teil in Gregs Schule spielt. In Gregs Schule passieren immer die verrücktesten Dinge und Geschichten, die in der realen Welt nicht passieren. Diese Situationen sind immer sehr witzig und kurzweilig. Zu den verrücktesten Dingen gehören auch die Unterrichtserlebnisse, die Greg in diesem Comic-Roman schildert. Aus diesem Grund kann ich dieses Buch nur empfehlen.

„Erebos 2“ von „Ursula Poznanski“

Erebos 2 - Buchcover

Wie auch im Vorgänger geht es um ein Spiel, das dem Thriller auch seinen Titel verleiht: Erebos. Während das Spiel und die Hauptfiguren des Buches im Vorgänger hauptsächlich virtuell unterwegs waren und in der realen Welt für den „Boten“, eine Sensenmann ähnliche Figur, gewisse Aufträge erledigen mussten, spielt dieser Teil vorwiegend in der realen Welt. Der Hauptchrakter Nick, der jetzt einen Job als Fotograf hat, sowie alte Bekannte aus seiner Schulzeit, sind nämlich nun selbst die Spielfiguren. Das Spiel und der Bote kontrollieren und steuern, wie Nick und die anderen in der realen Welt handeln.
Auch die Vorangehensweise hat sich im Vergleich zum Vorgänger geändert. Im ersten Teil mussten sich die Figuren am PC einloggen, um mit dem Boten zu interagieren, hat das Spiel in Erebos 2, die Smartphones der Figuren infiltriert und kontrolliert sie auch auf diesem Weg.


Die Geschichte beginnt damit, das Nick zu einer Hochzeit gerufen wird, Nick macht Fotos von dem Brautpaar und allen an der Hochzeit teilnehmenden.
Als er wieder zu Hause ankommt, setzt er sich sofort daran die Bilder von der Hochzeit zu bearbeiten, um sie so schnell wie möglich an das Brautpaar zu schicken. Doch als er das Bearbeitungsprogramm öffnet, bemerkt er, das Teile der Bilder fehlen, oder blutige Darstellungen beinhalten. Bei genauerer Betrachtung fällt ihm das altbekannte rote E auf. Er öffnet das Programm und sofort tritt der Bote mit ihm in Kontakt und erklärt ihm, das Erebos die Bilder an sich genommen hat, sowie was er zu tun hat, um diese wieder zurück zu erlangen.


Das Buch steht aus meiner Sicht, dem Vorgänger in nichts nach und verspricht genauso viel Spannung wie der erste Teil, wenn nicht sogar mehr, da das Spiel intelligenter geworden ist und die Chraktere somit zu nahezu willenlosen Skaven macht.
Ein persönlicher Höhepunkt bildet für mich der Moment, als Nick und Emily, die in der Zwischenzeit ein Paar geworden sind, gemeinsam in den Krieg gegen das Spiel ziehen, um ihre Freunde und deren Familie zu retten.

„Im nächsten Leben wird alles besser“ von „Hans Rath“

Buchcover: "Im nächsten Leben wird alles besser"

Nach einem Streit mit seiner Ehefrau Kathrin wacht Arnold Kahl in einem fremden Bett auf. Er war sich hundertprozentig sicher sich neben seine Frau gelegt zu haben. Als dann auch noch ein fremder Mann namens Gustav, eine Art Krankenpfleger in sein Zimmer kommt, versteht er die Welt nicht mehr. Wie sich herausstellt befindet er sich nicht mehr in seiner Gegenwart im Jahr 2020 sondern 2045. Arnold hat keinerlei Erinnerungen an die letzten 25 Jahre seines Lebens. Er lebt nun in einer sehr futuristischen Zukunft.

Gustav ist ein synthetischer Charakter, das heißt ein Roboter, der menschliche Eigenschaften besitzt.  Die neu erschaffene „null Krankheit Politik“ wird Arnold nun zum Verhängnis. Durch seine Amnesie hält Professor Baltazar es für angemessen Ihn nach Times Beach zu schicken. Times Beach ist das Leben nach dem Tod, in das das eigene Bewusstsein hochgeladen wird, um ewig weiter zu existieren. Jeder der nicht dem Standard der Gesellschaft entspricht oder keine Lust mehr auf seine sterbliche Hülle hat, kann sich dort hochladen. Arnolds einziger Ausweg sind die Autonomen, eine Gruppe von Menschen, die abseits der ganzen Gesellschaft leben. Zusammen mit Gustav macht sich Arnold auf den Weg sein Gedächtnis wieder aufzufrischen und einen Fluchtplan zu schmieden.

Ich finde das Buch sehr gutgeschrieben, besonders gut gelungen sind die Sprünge zwischen der „Vergangenheit“ und der „Gegenwart“. Außerdem sind die Ansichten des Autors wie die Zukunft aussehen könnte und wie die Menschen aktuellen Problemen entgegenwirken und den Lebensstandard zu erhöhen sehr interessant. Die Wandlung die Arnold im Laufe der Zeit durchmacht wird spannend beschrieben.

,,Bitte nicht öffnen. Bissig!“ von „Charlotte Habersack“

Buchcover: "Bitte nicht öffnen. Bissig!"

Das Buch ,,Bitte nicht öffnen. Bissig!“ von Charlotte Habersack aus dem Jahr 2019 beginnt damit, dass Nemo aus dem kleinen Städtchen Boring ein mysteriöses Paket zugestellt bekommt, auf dem der Hinweis, es nicht zu öffnen, prangt. Seiner Neugier nachgebend, ignoriert Nemo die Warnung und öffnet das Paket, in welchem sich ein lebendiges Yeti-Plüschtier befindet. Es heißt Icy Ice-Monsta, bezeichnet sich selbst als Yeti-Ritter und hat eine sehr eigene Grammatik. Icy Ice-Monsta ist eigentlich eine normale Plüschfigur, welche einem kleinen Jungen entwendet wurde und auf mysteriöse Weise zum Leben erwacht ist. Sein Ziel ist es, seinen verlorenen Besitzer wiederzufinden.

Nemo und sein Freund Fred entscheiden sich, den Yeti vor den Erwachsenen geheimzuhalten und ihm zu helfen, wieder nach Hause zu kommen. Zusammen mit ihrer Freundin Oda, die sie in das Geheimnis einweihen, begeben sie sich auf die Suche nach Hinweisen auf den Besitzer des Yetis. Als wäre das nicht schon schwer genug, gibt es noch weitere Probleme, denen sie sich stellen müssen. Die Befreiung des Yetis hat einen plötzlichen Winterausbruch in Boring ausgelöst (im Juni!), den sich niemand erklären kann. Zudem wächst der anfangs plüschtiergroße Icy Ice-Monsta bis auf eine Größe von gut zweieinhalb Metern, was es etwas schwierig macht, ihn zu verstecken. Das Ganze führt zu einer fulminanten Jagd, auf den eigentlich gutmütigen Yeti.

Vor allem der schrullige Icy Ice-Monsta mit seiner liebenswerten Grammatik sorgt für viele Lacher. Auch die anderen Figuren besitzen eine bunte Fülle an Charaktereigenschaften, wodurch die Geschichte, welche viel von Vorverurteilung und der Angst vor dem Unbekannten handelt, spannend und abwechslungsreich zu lesen ist. Die Identität des Diebes wird nicht aufgedeckt, sodass er in den Folgebänden weitere Gelegenheiten bekommt, Kinder von ihren geliebten Spielzeugen zu trennen. Für Leute, die gerne spannende und dabei lustige Detektivgeschichten lesen, ist das Buch und die gesamte Reihe zu empfehlen.