„Erebos 2“ von „Ursula Poznanski“

Erebos 2 - Buchcover

Wie auch im Vorgänger geht es um ein Spiel, das dem Thriller auch seinen Titel verleiht: Erebos. Während das Spiel und die Hauptfiguren des Buches im Vorgänger hauptsächlich virtuell unterwegs waren und in der realen Welt für den „Boten“, eine Sensenmann ähnliche Figur, gewisse Aufträge erledigen mussten, spielt dieser Teil vorwiegend in der realen Welt. Der Hauptchrakter Nick, der jetzt einen Job als Fotograf hat, sowie alte Bekannte aus seiner Schulzeit, sind nämlich nun selbst die Spielfiguren. Das Spiel und der Bote kontrollieren und steuern, wie Nick und die anderen in der realen Welt handeln.
Auch die Vorangehensweise hat sich im Vergleich zum Vorgänger geändert. Im ersten Teil mussten sich die Figuren am PC einloggen, um mit dem Boten zu interagieren, hat das Spiel in Erebos 2, die Smartphones der Figuren infiltriert und kontrolliert sie auch auf diesem Weg.


Die Geschichte beginnt damit, das Nick zu einer Hochzeit gerufen wird, Nick macht Fotos von dem Brautpaar und allen an der Hochzeit teilnehmenden.
Als er wieder zu Hause ankommt, setzt er sich sofort daran die Bilder von der Hochzeit zu bearbeiten, um sie so schnell wie möglich an das Brautpaar zu schicken. Doch als er das Bearbeitungsprogramm öffnet, bemerkt er, das Teile der Bilder fehlen, oder blutige Darstellungen beinhalten. Bei genauerer Betrachtung fällt ihm das altbekannte rote E auf. Er öffnet das Programm und sofort tritt der Bote mit ihm in Kontakt und erklärt ihm, das Erebos die Bilder an sich genommen hat, sowie was er zu tun hat, um diese wieder zurück zu erlangen.


Das Buch steht aus meiner Sicht, dem Vorgänger in nichts nach und verspricht genauso viel Spannung wie der erste Teil, wenn nicht sogar mehr, da das Spiel intelligenter geworden ist und die Chraktere somit zu nahezu willenlosen Skaven macht.
Ein persönlicher Höhepunkt bildet für mich der Moment, als Nick und Emily, die in der Zwischenzeit ein Paar geworden sind, gemeinsam in den Krieg gegen das Spiel ziehen, um ihre Freunde und deren Familie zu retten.

„Vom Zauber des Untergangs“ von „Gabriel Zuchtriegel“

Buchcover: Vom Zauber des Untergangs

In dem 2023 veröffentlichten Buch „Vom Zauber des Untergangs“ geht es um einen neuen Blick auf Pompeji, und was die Antike mit uns in der heutigen Zeit zu tun hat. Geschrieben wurde es von Gabriel Zuchtriegel, einem deutsch-italienischen Archäeologen, der seit 2021 Direktor des Archäeologischen Parks von Pompeji ist.

In den sechs Kapiteln erzählt uns der Autor von dessen Werdegang. Er nimmt uns mit in seinen Alltag in der antiken Stadt, die am Tag des Ausbruchs des Vesuvs, im Jahre 79 n. Chr, durch Gestein und Asche wie eingefroren konserviert wurde. Er beschreibt, wie es zu der Katastrophe in Pompeji gekommen ist, welche spannenden Funde aus dem Alltag und dem Leben der römischen Bevölkerung gemacht wurden, und inwiefern Rückschlüsse aus diesen Funden, bis heute, für die Gesellschaft in der Gegenwart relevant sind, und was die Antike auch heute noch Aktuell macht.

Meiner persönlichen Meinung nach, ist dieses Buch ein interessanter Einblick, welche einen Einblick in den Blickwinkel des Autors gewährt. Mich persönlich interessiert das Leben der Menschen in früheren Epochen sehr und gerade eine so gut konservierte Stadt wie Pomeji ist ein umfassbares Glück für die Archäeologie der heutigen Zeit, so tragisch diese Katastrophe für die Bewohner damals auch gewesen sein mag. Für Menschen mit einem Interesse an solchen Themen, ist dieses Buch eine wärmstens zu empfehlende Buchwahl.