Das Buch ,,Bitte nicht öffnen. Bissig!“ von Charlotte Habersack aus dem Jahr 2019 beginnt damit, dass Nemo aus dem kleinen Städtchen Boring ein mysteriöses Paket zugestellt bekommt, auf dem der Hinweis, es nicht zu öffnen, prangt. Seiner Neugier nachgebend, ignoriert Nemo die Warnung und öffnet das Paket, in welchem sich ein lebendiges Yeti-Plüschtier befindet. Es heißt Icy Ice-Monsta, bezeichnet sich selbst als Yeti-Ritter und hat eine sehr eigene Grammatik. Icy Ice-Monsta ist eigentlich eine normale Plüschfigur, welche einem kleinen Jungen entwendet wurde und auf mysteriöse Weise zum Leben erwacht ist. Sein Ziel ist es, seinen verlorenen Besitzer wiederzufinden.
Nemo und sein Freund Fred entscheiden sich, den Yeti vor den Erwachsenen geheimzuhalten und ihm zu helfen, wieder nach Hause zu kommen. Zusammen mit ihrer Freundin Oda, die sie in das Geheimnis einweihen, begeben sie sich auf die Suche nach Hinweisen auf den Besitzer des Yetis. Als wäre das nicht schon schwer genug, gibt es noch weitere Probleme, denen sie sich stellen müssen. Die Befreiung des Yetis hat einen plötzlichen Winterausbruch in Boring ausgelöst (im Juni!), den sich niemand erklären kann. Zudem wächst der anfangs plüschtiergroße Icy Ice-Monsta bis auf eine Größe von gut zweieinhalb Metern, was es etwas schwierig macht, ihn zu verstecken. Das Ganze führt zu einer fulminanten Jagd, auf den eigentlich gutmütigen Yeti.
Vor allem der schrullige Icy Ice-Monsta mit seiner liebenswerten Grammatik sorgt für viele Lacher. Auch die anderen Figuren besitzen eine bunte Fülle an Charaktereigenschaften, wodurch die Geschichte, welche viel von Vorverurteilung und der Angst vor dem Unbekannten handelt, spannend und abwechslungsreich zu lesen ist. Die Identität des Diebes wird nicht aufgedeckt, sodass er in den Folgebänden weitere Gelegenheiten bekommt, Kinder von ihren geliebten Spielzeugen zu trennen. Für Leute, die gerne spannende und dabei lustige Detektivgeschichten lesen, ist das Buch und die gesamte Reihe zu empfehlen.