Ein unerträglicher Lärm und ein Manuskript des Leibhaftigen? Was hat es damit auf sich?
Diese Fragen werden uns im am 21. Februar 2022 erschienen Buch „Die drei ???: Manusskript des Satans“ beantwortet. Der von Hendrik Buchnar geschriebene Fall befasst sich mit der Lärmbelästigung eines Professors, der an einer Übersetzung des Voynich Manuskripts arbeitet.
Ein Anruf, ein unerklärliches Phänomen, ein Fall für die drei Fragezeichen. Der Auftraggeber, Professor Bancroft, arbeitet an einer Übersetzung des Voynich Manuskripts, wird jedoch seit geraumer Zeit von einem unerträglichen Lärm heimgesucht, der ihm nicht nur den Schlaf raubt, sondern auch die Arbeit am besagten Manuskript deutlich erschwert. Die drei Detektive sollen nun eine Ursache für diese Angriffe auf die Psyche des Professors ausfindig machen, und diese, wenn möglich, zur Strecke bringen.
Nach den zwei eher ernsten Fällen „Im Netz der Lügen“ und „Die Teufelsklippe“ brilliert das Manuskript des Satans mit einer leichten Erzählweise und einer guten Portion Humor. Die Dynamik zwischen den Angestellten, dem Professor und den drei Detektiven ist, zumindest aus der Sicht des Professors, ungewollt komisch und führt zu einer aufheiternden Situationskomik. Der Fall selbst kann mit ein, oder auch zwei cleveren Ideen aufwarten, ist aber im Allgemeinen eher leicht geschrieben, sodass man gut den Überblick über die Geschenisse behalten kann. Die Stärken liegen also definitiv in der lustigen und dynamischen Erzählweise. Diese erstreckt sich strukturell über das ganze Buch und steht im Vordergrund. Zum Ende kann ich sagen, dass das Manuskript des Satans sich gut in die Reihe der drei Fragezeichen einnistet. Die Erzählweise, und vor allem der Humor erinnert an alte Machwerke der Reihe, zugleich ist aber auch eine gewisse Modernität gegeben. Der Band bietet für sowohl neue Leser, als auch alte Fans der drei Fragezeichen eine gute literarische Unterhaltung.